Knöpfe

Es gibt sie in vielen Formen und in noch mehr Farben: die Knöpfe! 

Was für uns heute als praktische Hilfe zum Schließen von Kleidung dient, war noch im

13. Jahrhundert ein Statussymbol.


Knöpfe sind so alt wie die Modegeschichte. Erfunden wurden diese wunderschönen praktischen Accessoires irgendwo in Zentralasien. Irgendwann im 13. Jahrhundert brachten sie die Kreuzfahrer aus dem Orient nach Mitteleuropa und sie lösten einen wahren Boom aus. Anhand der aufwändigen Verarbeitung von teuren Materialien und wunderschönen Verzierungen konnte man genau erkennen wer das nötige Kleingeld besitzt. Die Knöpfe wurden zum Statussymbol!

Im 16. Jahrhundert dienten sie sogar als Zahlungsmittel. Später, im

17. Jahrhundert wurden Miniaturmalereien oder winzige Uhren und Edelsteine in die Zierknöpfe eingelassen.

Knöpfe lassen sich aus fast jedem Werkstoff herstellen. Die ersten waren aus Holz oder Tierknochen. Später auch u.a. aus Elfenbein, Kokosnuss, Horn und Muschelschalen. Im 19. Jahrhundert kam man auf die Idee sie aus verspiegelten Glas herzustellen, die auffällig funkelten. Sehr beliebt waren auch Knöpfe, die zum Kleidungsstück passten und mit Leder oder Stoff überzogen wurden. Im 20. Jahrhundert, durch die Verbreitung von Kunststoffen, haben wir zwar eine riesengroße Vielfalt an bunten Plastikknöpfen dazu gewonnen, allerdings sind die hochwertigen traditionellen Materialien in den Hintergrund gerückt. Was sehr schade ist, denn ein wertloser Knopf wirkt auf einem Anzug aus feinsten Wollmaterialien oder einer chicen Seidenbluse einfach deplatziert. Da Knöpfe einen sehr großen Einfluss auf den Charakter eines Outfits haben, sollten sie beim Kauf eines neuen Kleidungsstückes etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Wenn das Outfit gefällt, die Knöpfe aber nicht, kann man sie zum Glück mit ganz wenig Aufwand austauschen. Denn eine Seidenbluse sollte nämlich möglichst mit Perlmutt statt mit Plastik geschlossen werden.

 

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